Spontanpartys sind oft die schönsten Partys
Für eine gelungene Spontanparty braucht es nicht viel. Und genau das ist ja auch das Schöne an einem solchen Ereignis. So ist es durchaus möglich, dass man sich unmittelbar nach der Gartenarbeit, nach Feierabend im Grossraumbüro oder kurzerhand im Treppenhaus zusammen findet. Warum 20 oder gar 50 Leute zu einer zünftigen Party einladen, wenn man doch mit fünf oder sechs Leuten oft genauso viel Spass haben kann?
Die Spontanparty im Vorgarten oder im Treppenhaus
Meist ist es der Samstagnachmittag, wenn der Nachbar vor seiner Garage das Auto wäscht, die nette Nachbarin von gegenüber den Vorgarten harkt und die neu Hinzugezogenen noch ein paar Schönheitsreparaturen an ihrem neuen Häuschen in Angriff nehmen. Ein netter Gruss, man winkt einander freundlich zu und wendet sich dann meist wieder seiner Arbeit zu. Bis jemand zum Ende des Tages ein kühles Bier oder eine erfrischende Cola aus dem Keller holt. Ein freundliches „Cheers“ und ein nettes Lächeln in die Richtung der anderen können da durchaus schon eine Einladung zu einem spontanen Treffen sein. Denn wenn der eine sein Tagwerk verrichtet hat, schwindet erfahrungsgemäss auch die Motivation bei den anderen. Sobald die Gartengeräte, das Werkzeug oder auch der Putzlappen wieder im Keller oder in der Garage deponiert oder die Computer ausgeschaltet sind, kommt man spontan auf der Strasse, im Treppenhaus oder im Flur vor den Büros zusammen.
„Auf ein Bier?“ Diese drei Worte sind oft der Anfang einer langen Spontanparty. Dabei ist es zumeist ganz besonders schön, wenn auch die anderen eine Kleinigkeit mitbringen. Zum Beispiel ein paar kühle Getränke, ein paar Chips – oder jemand bereitet aus ein paar im Kühlschrank entdeckten Zutaten schnell noch einen leckeren Salat. Wer gearbeitet hat, braucht schliesslich neue Energie. Und wie sonst könnte man die „Batterien“ wohl besser wieder aufladen, wenn man plötzlich mit einem Salat oder anderen Snacks überrascht wird?
Jeder steuert etwas bei
Natürlich ist es auch kein Problem, wenn man eine wohlschmeckende Kleinigkeit zubereiten will, aber nicht alle entsprechenden Zutaten dafür parat hat. Eine kurze Nachfrage bei der Nachbarin nebenan, und wenn diese aushelfen kann oder möchte, ist sie selbstverständlich ebenfalls eingeladen, kurz auf einen Plausch herüber zu kommen. Ein paar Paprikaschoten und etwas Mayonnaise vermischt mit etwas Mais und ein paar abgekochten Kartoffeln von der freundlichen Dame von gegenüber, etwas gekochtes Ei vom Nachbarn auf der anderen Seite – und schon kann ein herrlich frischer Gemüsesalat hergestellt werden. Es macht einfach Spass, schnell ein paar Dinge aus dem Schrank zu holen und hieraus ein paar herzhafte Snacks zu machen. Gerade weil das Ganze für eine Spontanparty gedacht ist, und die anderen im Laufe des Abends vielleicht gar noch zu einer anderen Feierlichkeit geladen sind, ist es wichtig, dass man möglichst nicht mehr als fünf Minuten für die Zubereitung der spontanen Snacks benötigt.
Aus „Nichts“ spontan etwas Grossartiges machen
Einen kleinen Tisch hat der eine oder andere zumeist in der Garage, notfalls genügen auch eine Bierkiste oder ein Fahrradanhänger: Wichtig ist nur, dass die mitgebrachten Snacks und Getränke in der Mitte der Runde aufgestellt werden können und sich jeder leicht daran bedienen kann.
Es spielt keine Rolle, ob man sich gerade im Treppenhaus des Mietshauses, im Korridor des Bürogebäudes oder auf der Strasse vor dem Haus befindet: Wann immer nette, gesellige Menschen aufeinander treffen, kann etwas Schönes daraus entstehen. Im Rahmen einer spontanen Party kann man sich bei einem kühlen Bierchen untereinander austauschen, die neuesten Nachrichten aus der Umgebung in Erfahrung bringen oder einfach nur die Freude daran geniessen, den einen oder die andere kurz mal wieder zu sehen. Fakt ist doch, dass man sich häufig in Anbetracht von Stress und Hektik im privaten oder beruflichen Alltag oft genug aus dem Weg geht oder schlichtweg nicht die Zeit findet, um sich ausgiebig zu unterhalten.
Weit mehr als nur eine spontane Feier
Eine spontane Party kann erfahrungsgemäss sogar die Basis für echte Freundschaften sein. Auch bietet sich im Zuge dessen vielleicht auch die Möglichkeit, Vereinbarungen für das nächste Nachbarschaftsfest oder die Abteilungsparty zu treffen. Wie dem auch sei: Immer wieder zeigt sich, wie wertvoll die Momente sein können, die man auch spontan miteinander verbringt. Überhaupt spielen Geselligkeit und Kommunikation eine sehr wesentliche Rolle. Und was gibt es Schöneres, als hin und wieder überraschend auf andere Menschen zu treffen, sich buchstäblich gut zu unterhalten und somit zugleich auch die sozialen Bande untereinander zu festigen? Übrigens können Spontanpartys nach Feierabend eine gute Basis für ein besseres Miteinander sein. Schliesslich soll doch die Arbeit im Allgemeinen Spass machen.
Oberstes Bild: © Monkey Business Images – Shutterstock.com