Kino und Popcorn – ein unschlagbares Team

Sobald man ein Kino betritt, steigt einem der unwiderstehliche Duft von Popcorn in die Nase. Kino und Popcorn, das gehört zusammen. Aber auch im Heimkino, vor dem eigenen Fernseher, ist Popcorn sehr beliebt. Mit einer Popcornmaschine  leicht gemacht und ohne Zucker, Salz und Butter auch gesund, denn Mais enthält Ballaststoffe und Antioxidantien. 

Bereits die amerikanischen Ureinwohner sollen die leckere Knabberei aus Mais gegessen haben. Bei Ausgrabungen fanden Archäologen 4000 Jahre alte Puffmaiskörner gefunden. Auch Christoph Kolumbus lernte Popcorn kennen, nicht nur als Snack, sondern auch als Halsschmuck der Indianer. Durch die Indianer gelangten die Maiskörner zu den ersten weissen Siedlern, die das Popcorn dann auch nach Europa und in die ganze Welt brachten.

Alte Legenden berichten, dass die Azteken und die Indianer aus aufgeplatzten Maiskörnern, die sie in ein Feuer warfen, die Zukunft voraussagen konnten. Ihre Prophezeiungen leiteten sie aus der Form der Körner und der Flugrichtung ab. Vielleicht fanden Archäologen deshalb häufig in den Gräbern der Ureinwohner Amerikas Puffmais.

Seinen Siegeszug in die amerikanischen Kinos erlebte das Popcorn in den 1930er-Jahren. Übrigens bevorzugen die Amerikaner und die Schweizer gesalzenes Popcorn, unsere deutschen Nachbarn dagegen ziehen die süsse Variante vor. In den Zeiten der Grossen Depression in den USA, als das Geld knapp war, kostete eine Tüte Popcorn nur wenige Cent, die beliebte Nascherei blieb erschwinglich.

Popcorn ist aus Amerika nicht mehr wegzudenken. Während des Zweiten Weltkrieges war Zucker Mangelware, Süssigkeiten kaum zu haben, aber das Popcorn blieb. Sogar als Weihnachtsdekoration dienen die weissen Tupfen, zu Girlanden aufgefädelt schmücken Sie den Tannenbaum.

Popcorn lässt sich in der Mikrowelle oder im Topf auf dem Herd zubereiten. Wer eine kalorienarme Variante schätzt oder sein Popcorn sehr stilecht fabrizieren möchte braucht eine Popcornmaschine.  Ohne Fett, nur mit Heissluft, werden die Maiskörner erhitzt, dann hört man einen lauten Pop! – Popcorn ist fertig.

Im Fachhandel finden Sie verschiedene Modelle, zum Teil in einem echt schicken Retro-Stil. Die Maschinen produzieren über 3,5 Liter Popcorn, die integrierte Wärmplatte sorgt für angenehm warmes Popcorn. Die Versorgung ist also auch an einem langen Fernsehabend gesichert.


Popcorn lässt sich in der Mikrowelle oder im Topf auf dem Herd zubereiten. (Bild: © Gl0ck – shutterstock.com)

Popcorn wird aus einem speziellen Puffmais mit einer harten, festen Schale gewonnen. Der Wasseranteil in den Körnern ist sehr hoch, das Wasser verdampft, sobald das Korn erhitzt wird. Der Druck in dem Maiskorn steigt, denn Wasserdampf hat eine grössere Ausdehnung als heisses Wasser. Wenn 200 Grad erreicht werden, kann die Schale dem Druck nicht mehr standhalten und platzt, das bekannte Geräusch ertönt. Die weich gewordenen Stärke aus dem Inneren des Korns stülpt sich nach aussen, kühlt ab und erstarrt.

Popcorn, das ohne weitere Zusätze wie Fett, Zucker, Salz oder Butter gegessen wird, ist sehr gesund. Das im Popcorn enthaltene Polyphenol, ein sekundärer Pflanzenstoff, wirkt gegen Entzündungen und beugt Krebserkrankungen vor. Diese Antioxidantien bekämpfen wirksam freie Radikale im Körper, die unsere Zellen angreifen.

Die äussere Schale des Popcorns, in der sich wichtige Inhaltsstoffe befinden, wird mitgegessen. Der Verzehr von Getreideprodukten und den Ballaststoffen, die es enthält, wird von Experten als dringend notwendig empfohlen.  Da Popcorn im Vergleich zu vielen anderen Vollkornprodukten unbehandelt ist, nehmen wir mit dem Korn viele gesunde Inhaltsstoffe zu uns.

Beachten Sie jedoch, dass die gesundheitsfördernde Wirkung nur eintritt, wenn das Popcorn frei von Zusätzen bleibt. Kein Salz, kein karamellisierter Zucker, keine Butter! Das Popcorn, das in den Kinos verkauft wird, ist alles andere als gesund und kalorienarm. Wer etwas nahrhaftes Naschen möchte und Wert auf eine gesunde Ernährung für die Familie legt, ist mit Popcorn aus der Popcornmaschine gut beraten. Der kleine Snack ist aber kein Ersatz für Obst und Gemüse, denn es enthält keine Vitamine.

Aber warum hat sich Popcorn gerade in den Kinos so etabliert?  Eigentlich sprechen doch auch viele Argumente gegen diese beliebte Knabberei. Das ständige Geraschel der Tüten während der Vorführung kann ausgesprochen lästig sein. Und wirklich geräuschlos essen lässt sich der Snack auch nicht. Wer Popcorn isst, nimmt weniger wahr als ein Zuschauer, der nicht knabbert.

Die Universität in Köln hat eine Studie mit Popcorn-Essern und nicht essenden Probanden durchgeführt. Getestet wurde die Wirkung von Werbung auf die Teilnehmer. Die Studie ergab, dass nur Kinobesucher, die den angepriesenen Produktnamen lautlos nachsprechen, sich später an den Namen erinnern. Wer Popcorn isst, kann diese lautlose Verknüpfung nicht herstellen.



Hoffen wir, dass die Werbetreibenden nichts von dieser Studie erfahren. Wenn sie hören, dass sich die Popcorn-naschenden Probanden nicht an die Markennamen erinnern konnten, werden sie vielleicht dem Popcorn den Kampf ansagen. Nicht auszudenken: ein Kinoabend, ohne Popcorn zu knabbern! Aber Ihnen bleibt ja immer noch die Alternative: ein Kinoabend zu Hause mit Popcorn aus der eigenen Popcornmaschine.

 

Oberstes Bild: © StockLite – shutterstock.com

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