Tagelang feiern - die Hochzeitsplanung

Aus eins mach zwei: Ob standesamtlich oder kirchlich – eine Hochzeit ist immer etwas Aussergewöhnliches, verbunden mit jeder Menge Romantik und Emotionen. Immerhin heiratet man – wenn möglich – nur einmal im Leben. Und so entscheiden sich viele Paare dazu, die Hochzeit in klassischer Weise zu feiern: Drei Tage lang soll gepoltert, gelacht und gefeiert werden. Dass ein solches Mammut-Unterfangen einer umfangreichen Planung bedarf, versteht sich. Am besten, Sie fangen so früh wie möglich damit an.

Die klassische Drei-Tages-Hochzeit beginnt nach alter Tradition mit dem Polterabend. Zu diesem Zweck darf jeder sein altes Porzellan beisteuern und dieses am Abend der Hochzeit nach Herzenslust am Boden zerscheppern lassen. Damit soll „alter Ballast“ abgeworfen und der künftige Lebensweg „freigemacht“ werden für Neues, Schöneres. 

In Anlehnung daran, wer von den beiden – ob Braut oder Bräutigam – am Ende die Scherben zusammenfegen und beseitigten wird, ist nach altem Brauch sogleich erkennbar, wer in der Ehe die sprichwörtlichen Hosen anhaben wird. Jedenfalls ist der Polterabend ein äusserst beliebtes Spektakel, an dem nicht selten auch die beiden Familien des Paares zum ersten Mal aufeinander treffen werden.

Statt ausgedehnter Vorstellungsrunden und anfangs vielleicht noch vorsichtigem Small-Talk hat das Brautpaar die Option, ein paar kurzweilige Team-Spiele durchführen zu lassen: mit dem Ziel, dass die Mitglieder der beiden Clans auf „spielerische“ Weise vorgestellt und sogleich Geselligkeit miteinander erleben können. Warum sollte man diesen Akt der „Familienzusammenführung“ erst am Tag der eigentlichen Trauung in Angriff nehmen, wenn doch die ausgelassene, lockere Stimmung an einem Polterabend geradezu prädestiniert dafür ist?

Drei grandiose Tage voller Glück und Liebe

So fröhlich Tag 1 zumeist verläuft, so emotional wird der „grosse Tag“. Wer auf klassische Art in den Hafen der Ehe einlaufen möchte, kann die standesamtliche Trauung für den Vormittag festlegen. Am Nachmittag geht es dann in die Kirche, um sich im Rahmen eines feierlichen Zeremoniells Gottes Segen geben zu lassen. Wie schön ist es doch, wenn dabei immer mal wieder das eine oder andere Tränchen der Rührung fliesst. Wenn das Paar dann offiziell verheiratet ist, obliegt es den beiden, ob es nun direkt in die Flitterwochen geht oder ob man dieses herausragende Ereignis gemeinsam mit den lieben Freunden und den Verwandten feiert.

Wenn im Anschluss an den „förmlichen Teil“ eine zünftige Feierlichkeit ansteht, erfolgt im Vorfeld meist ein gemeinsames Kaffeetrinken. Stattdessen könnten Sie diesen Übergang bis hin zu den Abendstunden jedoch auch mit einem schönen Sekt- oder Champagnerempfang zelebrieren. Beide Möglichkeiten bieten den Gästen noch einmal die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich näher kennen zu lernen.

Wer weiss: Vielleicht haben sich einige der Gäste für diese Stunden ja ebenfalls etwas einfallen lassen und veranstalten Spiele, Sketche und so weiter – zur stimmungsvollen Erheiterung aller! In fröhlicher Atmosphäre eröffnet das frischgebackene Ehepaar zu späterer Stunde den Brauttanz, so dass hernach alle eingeladen sind, ebenfalls eine „flotte Sohle aufs Parkett zu legen“. Wie lange die Festivität insgesamt dauert, steht natürlich in den Sternen …

Wie dem auch sei – der dritte Feier-Tag wird meist am späten Vormittag mit einem gemütlichen Brunch begonnen. Alle Gäste haben im Zuge dessen bei leckeren Köstlichkeiten und Getränken noch einmal die Möglichkeit, die vorangegangene Zeit in geselliger Runde Revue passieren zu lassen. Vielleicht können dabei ja bereits die Geschenke geöffnet und gemeinschaftlich „begutachtet“ und bejubelt werden?

Ein netter Umtrunk rundet das dreitägige Event ab, wobei nicht versäumt werden sollte, auch das eine oder andere Foto für das „Familienalbum“ zu machen. Und wenn sich im Laufe dieses schönen Tages nach und nach die Gäste verabschieden, haben die zwei Frischvermählten bald die Gelegenheit, den Start in ihr neues, gemeinsames Leben „allein zu zweit“ anzugehen.


Die Hochzeitstorte. (Bild: Angyalosi Beata / shutterstock.com)


Die Hochzeitstorte – ein weiteres Highlight

Idealerweise startet man die Hochzeitsplanungen unmittelbar, nachdem der romantische Antrag erfolgt ist. Wenn das Aufgebot bestellt, die Party-Lokalität ausgewählt, die Dekoration eingekauft und das Essen geordert ist, können Sie sich an die Organisation des musikalischen Rahmenprogramms machen. Auch sollte man mit Blick auf alte Traditionen nicht vergessen, die Hochzeitstorte rechtzeitig zu bestellen.

Der Bäcker- oder Konditormeister berät Sie sicherlich gerne hinsichtlich der gestalterischen Möglichkeiten. Überlassen Sie diesbezüglich nichts dem Zufall, denn eine Hochzeitstorte ist stets ein wesentliches Highlight bei einer Hochzeit.

Kommt ein Teil der Gäste von weither? Dann empfiehlt es sich, rechtzeitig geeignete Unterkünfte auszuwählen sowie gegebenenfalls die Flug- oder Zimmer-Reservierung anzugehen. Auch andere Dinge gilt es für dieses Drei-Tage-Event zu erledigen: 

  • Aufgebot bestellen
  • Beauftragung des Pfarrers sowie die Durchführung des kirchlichen Brautgespräches
  • Gestaltung und Versendung der Einladungen
  • sofern ein Dresscode vorgegeben ist, sollte dies in den Einladungen vermerkt sein
  • Konzeptionierung der Rede des Bräutigams
  • Ordern kleiner Präsente für die Gäste
  • Beauftragung eines Fotografen
  • Planung der Kennenlern-Spiele bzw. Aktivitäten für den Polterabend
  • Reservierung der Location für den Brunch am „Tag danach“
  • Bereitstellung mehrerer Einmal-Kameras: so können Ihre Gäste im Rahmen der Feierlichkeiten beliebige Fotos schiessen – ein lustiger Spass mit nachhaltigem Erinnerungswert
  • gegebenenfalls Planung der Flitterwochen

Was wäre die Hochzeit ohne das stilvolle Outfit von Braut und Bräutigam? Die Auswahl von Kleid und Anzug sollte jedoch unbedingt ein bis zum grossen Moment gehütetes Geheimnis bleiben! Daher gehen beide im Vorfeld „getrennte Wege“: Sowohl die künftige Braut, als auch der Bräutigam wählt ganz nach Lust und Laune entweder mit den besten Freunden oder mit Familienangehörigen im Rahmen einer „Shoppingtour“ das schönste Outfit aus, das die Einkaufsmeilen zu bieten haben … Schliesslich wollen beide zu einem einzigartigen Hingucker werden – und durch einen strahlenden Auftritt das Herz des künftigen Ehepartners höherschlagen lassen.

 

Oberstes Bild: © Supinskaya – shutterstock.com

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Mehr zu Sandra Katemann

Sandra Katemann ist ausgebildete Bürofachwirtin im Personal- und Rechnungswesen, Werbetexterin und Coach und seit 2006 freiberuflich tätig. Sie verfügt über umfassendes Know-how in Sachen Marketing, Personalwesen, Redaktion, Konzeption, Presse- und Textarbeit.

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