Der richtige Beamer für Präsentationen

Sie wollen eine grössere Präsentation vor zahlreichen Gästen halten und benötigen dazu noch einen Beamer, aber nirgendwo im Unternehmen lässt sich ein Gerät finden? Falls Sie plötzlich vor einem solchen Problem stehen, haben wir einen Einkaufs- oder auch Ausleihratgeber für Sie zusammengestellt. Erfahren Sie in den folgenden Zeilen, worauf es beim Beamer für professionelle Veranstaltungen ankommt.

Schauen Sie nicht aufs Geld

Vergessen Sie nicht, dass Ihre kommende Veranstaltung sicherlich sehr wichtig ist. Ob Sie 50 Franken sparen oder nicht, wird sich langfristig nicht in Ihrem Portemonnaie bemerkbar machen – aber Ihre Gäste werden ein aufgrund schlechter Technik mangelhaftes Event sicherlich im Hinterkopf behalten, denn von einer perfekten Veranstaltung haben sie sich mehr versprochen. Scheuen Sie daher keine Kosten, sondern investieren Sie lieber gleich in ein passendes Gerät, das Sie auch in Zukunft lange begleiten wird. Die richtige Auswahl treffen Sie dann am besten nach den folgenden Punkten:

Die Lichtstärke des Beamers

In einem hellen Raum können Sie die Informationen, welche ein schwacher Beamer an die Wand wirft, kaum noch lesen oder anderweitig erkennen. Achten Sie daher darauf, einen Beamer mit einer möglichst hohen Lichtstärke zu wählen. Erkennen können Sie dies anhand der Lumen-Anzahl: Je höher dieser Wert ausfällt, desto heller kann der Beamer seine Inhalte auf die Leinwand projizieren. Wenn Sie die Präsentation in einem komplett dunklen Raum halten, reichen bereits Geräte mit einer Lichtstärke von 1.000 Lumen. Falls eine Abdunkelung nicht möglich ist – wie beispielsweise auf Messen  -, sollten Sie nur Geräte mit mindestens 2.000 Lumen in Betracht ziehen. Keine Angst: Selbst Produkte mit 3.000 Lumen sind heutzutage nicht mehr unerschwinglich teuer.

Mehr ist besser: die Auflösung

Inzwischen gibt es auch bezahlbare Full-HD-Beamer, die Inhalte mit einer Auflösung von 1920 * 1080 Pixeln darstellen können. Aber: Häufig brauchen Sie diese gar nicht. Auf grosse Entfernungen beispielsweise können die meisten Menschen gar keinen Unterschied zu 720p-Beamern erkennen. Anders sieht es aus, wenn Sie sehr viele feine Details – wie etwa Diagrammlinien, kleine Fussnoten oder andere Grafiken – darstellen wollen. Die höhere Auflösung der HD-Beamer ist dann die deutlich bessere Wahl. Gleichzeitig sind diese Geräte allerdings merklich teurer. Bedenken Sie ausserdem, dass ein HD-Beamer allein noch keine hohe Auflösung garantiert: Wenn das Quellenmaterial nur in einer geringen Auflösung vorliegt – vielleicht wollen Sie ein älteres Video zeigen -, dann kann der Beamer auch nicht „zaubern“ und daraus HD-Material machen.

Auch die Lampe kann wichtig sein

Wenn Sie planen, häufiger Präsentationen mit Ihrem Beamer zu halten, sollten Sie vorrausschauend einkaufen: Beachten Sie die Lebensdauer der Lampen im Projektor. Meist pendelt diese irgendwo zwischen 2000 und 5000 Stunden. Das klingt zwar recht gut, aber bei einem häufigeren Einsatz im Unternehmen kann auch diese Zeit schnell vergehen. Besonders brisant daran ist, dass eine solche Lampe schnell 350 Franken und mehr kosten kann. Schauen Sie also vorher, welche Beamer besonders langlebige und kostengünstige Lampen unterstützen. Ein stromsparender Eco-Modus im Beamer hilft ebenfalls dabei, die Lebensdauer der Lampe drastisch zu erhöhen.


Bevor es mit Ihrer Präsentation losgeht, müssen Sie eine passende Position für den Beamer finden. (Bild: aigarsr / Fotolia.com)


Finden Sie die richtige Position

Bevor es mit Ihrer Präsentation losgeht, müssen Sie eine passende Position für den Beamer finden. Wenn Sie keine Verzerrungen in Ihrem Bild wünschen (und wer tut das schon?), muss der Beamer zwingend mittig zur Leinwand und parallel davor aufgebaut werden. Häufig sind die Geräte mit kleinen Füssen ausgestattet, um die Position millimetergenau anzupassen. Einfacher geht es mit modernen Beamern mit einem eingebauten sogenannten Lens-Shift: Dadurch wird die Trapezbildung per Software behoben, sodass Sie sich langwierige Feinjustierungen sparen können.

Vergessen Sie nicht die Mobilität!

Sollten Sie häufiger von A nach B reisen, um an verschiedenen Orten Präsentationen zu geben, sind ein geringes Gewicht sowie kompakte Abmessungen unbedingt ratsam. Ein Beamer, welche einige Kilogramm auf die Waage bringt, kann kaum handlich transportiert werden, die Flexibilität leidet spürbar. Hier empfiehlt es sich unter Umständen, einen Blick auf die Miniaturbeamer zu werfen: Sie passen tatsächlich in die Jackentasche und können für kurze Präsentationen dennoch völlig ausreichen. Technische Wunder sollten Sie von diesen Produkten allerdings nicht erwarten, denn gerade die Auflösung und die Lichtstärke sind meistens kaum der Rede wert.

Sind die richtigen Anschlüsse vorhanden?

Ein Merkmal, das man beim Kauf schnell übersieht: Wenn Sie einen Beamer mit einem Laptop oder vergleichbaren Geräten verbinden wollen, müssen auch die notwendigen Anschlussmöglichkeiten gegeben sein. Prüfen Sie das also vor dem Kauf. Moderne Beamer sollten über einen HDMI-Anschluss und, wenn möglich, einen VGA-, DVI- und vielleicht auch einen DisplayPort-Steckplatz verfügen, um für eine grosse Anzahl an externen Zuspielern bereit zu sein.

Davon abgesehen gibt es noch einen letzten Tipp abseits der Technik: Verlassen Sie sich bitte nicht zu sehr auf die Inhalte, welche der Beamer ausgibt. Sie sollten Ihren Gäste unbedingt auch persönlich Inhalte vermitteln und nicht einfach bloße Fakten ablesen – denn das würde auf Dauer einfach langweilig werden.

 

Oberstes Bild: © Brian Jackson – Fotolia.com

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