Inlineskaten – Spass für die ganze Familie
VON Andrea Hauser Familie Outdoor
Inlineskaten macht nicht nur den Jüngsten Spass – die aus den USA stammende Trendsportart begeistert die gesamte Familie. Wer flott auf den Rollen unterwegs ist, sollte die geeignete Schutzausrüstung nicht vergessen.
Die Idee der Rollschuhe ist nicht neu – während die Menschen bereits um 1000 v. Chr. auf Knochen über das Eis rutschten, suchten Sie stets nach einer Alternative für die Sommermonate und versuchten Schlittschuhe für normalen Bodenbelag zu konstruieren.
Nach Angaben Wikipedias entwickelte John-Josef Merlin in Belgien im Jahr 1760 einen Schlittschuh, der mit zwei Metallrädchen an den Kufen die Grundlage für die heutigen Inlineskates darstellt. Im Laufe der Zeit setzten sich jedoch die klassischen Rollschuhe mit zwei nebeneinanderliegenden Rollen vorn und hinten durch, die wir alle aus unserer Kindheit kennen.
Erst im Jahr 1979 erfand der Eishockey-Spieler Scott Olson für das Training im Sommer die Inlineskates, auf denen wir heute rasant durch die Gegend flitzen. Die beliebte Trendsportart trat ihren Siegeszug in den 90er-Jahren von den USA aus über die gesamte Welt an. Inzwischen gibt es in unterschiedlichen Disziplinen verschiedene Wettkämpfe auf Inlineskates. Als Ausdauersportart ist Inlineskaten ebenfalls sehr beliebt, hier verbrennen Sie effektiv Kalorien und haben noch dazu viel Spass!
Auf Inlineskates erreichen Sie leicht hohe Geschwindigkeiten, ein Sturz kann schnell zu Verletzungen führen. Handgelenk-, Knie- und Ellenbogenschützer zählen zur Grundausstattung eines Skaters. Wer ins Straucheln gerät, stützt sich schnell auf den Handflächen ab, mit einem sogenannten Wrist Guard wird das Handgelenk dabei optimal geschützt und nicht überdehnt.
Auch die Knie sind bei einem Sturz besonders gefährdet. Wichtig ist, die Schoner so zu befestigen, dass sie fest sitzen, ohne einzuengen. Darum gibt es spezielle Schoner, die Sie wie einen Strumpf über das Knie ziehen und anschliessend mit Klettbändern in der richtigen Position fixieren. Nach einem ganz ähnlichen Prinzip werden auch die Ellenbogenschoner am Arm befestigt.
Viele Kinder sträuben sich, trotzdem sollte ein Helm beim Inlineskaten zur Grundausstattung gehören. Wer rückwärts nach hinten fällt, riskiert ohne Helm schwere Kopfverletzungen. Verwenden Sie beim Skaten nicht den klassischen Helm, den Sie beim Fahrradfahren nutzen, ein Rundhelm bietet effektiveren Schutz.
In der Schweiz werden Inlineskater als „fahrzeugähnliche Geräte“ betrachtet, die nach dem Strassenverkehrsgesetz dort getragen werden, wo sich auch Fussgänger aufhalten dürfen. Auf Radwegen oder verkehrsberuhigten Nebenstrassen dürfen Sie ebenso bedenkenlos Ihre Runde drehen. Wer im Dunkeln unterwegs ist, muss vorn und hinten eine rote Markierung anbringen, um gut gesehen zu werden.
Oberstes Bild: © 2xSamara.com – Shutterstock.com