Tangram – Spiel für Siebenschlaue

Oft bedarf es keiner komplizierten Technik und aufwendiger Ausstattung, um ein anspruchsvolles Spiel zu verwirklichen. Viele alte Spielformen kommen mit ganz einfachen Hilfsmitteln aus.

Ein solches Spiel ist Tangram. Es stammt aus dem alten China und erfordert logisches Denken ebenso wie Kreativität, Kombinationsgabe und geometrisches Vorstellungsvermögen.

Eine alte Legende

Im 8. bis 4. Jahrhundert vor Christus soll Tangram in China entstanden sein. Um die Entstehung rankt sich eine schöne Legende. Ein Mönch wurde einst von seinem Lehrmeister beauftragt, durch die Welt zu reisen und das Wesen ihrer Schönheit auf einer einzigen quadratischen Tafel aus Keramik festzuhalten. Unglücklicherweise zerbrach die Tafel in sieben Stücke. Der Mönch versuchte die Teile wieder zusammenzusetzen. Aber sosehr er sich auch mühte, es gelang ihm nicht, das ursprüngliche Quadrat wiederherzustellen. Dafür entstanden unzählig viele neue Formen und Figuren. Da begriff der Mönch: Er muss nicht die Welt bereisen, um ihre Schönheit zu finden, sondern kann sie in den sieben Teilen erkennen.

Geometrie spielerisch umgesetzt

Die Legende zeigt, worum es bei Tangram geht: das Legen von Figuren aus sieben geometrischen Teilen. Das Spiel besteht aus fünf unterschiedlich grossen rechtwinkligen Dreiecken mit gleichen Schenkeln, einem Quadrat und einem Parallelogramm. Richtig zusammengesetzt ergeben sie ein grösseres Quadrat. Die Aufgabe für die Tangram-Spieler besteht darin, aus den Teilen vorgegebene Figuren zu legen. Sie können dann als Schattenriss – ähnlich wie eine Silhouette als Scherenschnitt – Personen oder Gegenstände darstellen. Was sich vergleichsweise simpel anhört, ist in der Umsetzung gar nicht so einfach, denn es müssen alle Teile verwandt werden und nichts darf übereinandergelegt werden.

Team-Übung und Tagungs-Auflockerung

Ein Tangram-Spiel lässt sich ganz unkompliziert aus einer Holzplatte selbst herstellen. Es gibt aber auch fertige Spiele in unterschiedlichen Grössen im Handel. Als Auflockerung bei einer Tagung oder als Team-Übung eignet sich das alte Spiel hervorragend. Man kann daraus sogar einen Wettbewerb machen. Dann treten mehrere Teams gegeneinander an und müssen in einer bestimmten Zeit vorgegebene Figuren legen. Gewonnen hat das Team, das innerhalb des Zeitrahmens die meisten Figuren umsetzen konnte. Dann zeigt sich, welches Team die Siebenschlauen sind. Denn unter diesem Namen ist das alte chinesische Kreativ-Puzzle auch bekannt.

 

Oberstes Bild: © zzz – Shutterstock.com

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Mehr zu Stephan Gerhard

ist seit Jahren als freier Autor und Texter tätig und beschäftigt sich bevorzugt mit Themen rund um Finanzen, Geldanlagen und Versicherungen sowie Wirtschaft. Als langjähriger Mitarbeiter bei einem Bankenverband und einem großen Logistikkonzern verfügt er über umfassende Erfahrungen in diesen Gebieten.

Darüber hinaus deckt er eine Vielzahl an Themen im Bereich Reisen, Tourismus und Freizeitgestaltung ab. Er bietet seinen Kunden kompetente und schnelle Unterstützung bei der Erstellung von Texten und Präsentationen.

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