Wenn beim Teddybär der Blinddarm kneift – der Spitalalltag spielerisch erklärt

Niemand geht gern ins Spital und jeder sorgt sich natürlich auch dann, wenn eine stationäre Behandlung eines Angehörigen bevorsteht. Während Erwachsene sich in Gesprächen mit Ärzten und Pflegepersonal ausführlich informieren können und auch Bibliothek und Internet zur Verfügung haben, ist das bevorstehende Ereignis für Kinder besonders schlimm.

Egal ob sie selbst, ein Familienmitglied oder der Spielkamerad ins Krankenhaus müssen: Die Angst macht ihnen zu schaffen. Was passiert im Spital, was wird dort gemacht, wie sieht der Tagesablauf aus? Wird es sehr wehtun?

Natürlich werden die Eltern so gut es geht die Fragen kindergerecht beantworten, und es gibt auch schöne Kinderbücher zu diesem Thema. Das Waidspital in Zürich macht es den Jüngsten besonders leicht, sich den Spitalalltag vorzustellen und die verschiedenen Abläufe und Behandlungsmethoden zu begreifen: Schon seit 2011 öffnet einmal im Jahr die Teddyklinik ihre Türen. Eine wunderbare Idee, und offensichtlich ist der Bedarf sehr gross!

Neben den häufigen Beschwerden wie Fieber, Ohren- und Bauchscherzen, gibt es auch echte Notfälle. Da sind die Kleinen ganz schön kreativ! Bevor die Teddybär-Mamis und -Papis ihren plüschigen Liebling dem Doktor vorstellen können, geht es aber zuerst einmal zum Check-in, wo Name und Geburtstag des Kuscheltiers registriert werden.


Die Behandlung erfolgt absolut schmerzfrei! (Bild: © Photographee.eu – shutterstock.com)

Im Warteraum sitzen sie dann alle, getröstet von den Kindern: grosse und kleine kranke Bären, Hasen mit Ohrenschmerzen, Elefanten mit verstauchtem Rüssel und andere Tierli, die Hilfe benötigen. Alljährlich hoffen die neuen Patienten, dass beim kostenlosen Rundum-Check nichts Gravierendes gefunden wird und die Notfälle vertrauen darauf, dass es ihnen bald besser geht. Nach dem Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt werden die nötigen Schritte zur weiteren Diagnose und Behandlung eingeleitet. Röntgen und möglicherweise sogar Chirurgie stehen zur Verfügung. Selbstverständlich bekommen die Plüschis eine Anästhesie, sodass Ihre Besitzer ganz beruhigt sein können: Die Behandlung erfolgt absolut schmerzfrei!

Verunfallte Teddy bekommen fachgerechte Verbände oder gar einen Gips angelegt, natürlich fellschonend! Schliesslich soll doch jeder nach einer Behandlung im Spital wieder fit sein, wie vor dem Unfall oder der Krankheit. Beim abschliessenden Check-out werden Gummibärlimedizin und Teddy-Spritzen mit nach Hause gegeben. Auch die Plüschtier-Physiotherapie kann daheim gut weitergeführt werden … Nach einem spannenden Tag im Spital haben die Kinder viel erlebt und gelernt und werden Ihre Lieblinge bestimmt gesund pflegen.



Die Teddyklinik behandelte bisher bei jedem Anlass Hunderte kranke und verletzte Kuscheltiere, insgesamt schon über 900, was von grossem Interesse und Erfolg des Events zeugt. „Teddyklinik“ ist als Wortmarke beim Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum in Bern registriert.

 

Oberstes Bild: © Valentina Proskurina – shutterstock.com

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