Kunst zum Anfassen im Park des Hotels Eden

Kunst nur zum Anschauen ist dem Bildhauer Martin Hufschmid zu wenig. Sein Ziel: Kunst zum Anfassen, ja sogar zum Benutzen machen. Für seine Ausstellung im wunderschönen Park des Hotels Eden im Park in Rheinfelden hat der bekannte Aargauer Künstler Objekte aufgestellt, die der Besucher nicht nur betrachten, sondern ganz praktisch in „Besitz“ nehmen kann: zum Beispiel einen Sitzsack aus koloriertem Zederholz und ein Sofa aus farbig bearbeitetem Mammutbaumholz.

Die skulptural geformten Sitzgebilde in grünlichen Farbnuancen sind auf dem Gras aufgebaut, zwischen Bäumen, Büschen, Garten- und Liegestühlen, und laden zum Sitzen und Verweilen ein.

Hufschmids Objekte in Holz, Stein und Metall fügen sich harmonisch in das natürliche Umfeld der Parkanlage ein, gehen einen Dialog mit der umgebenden Natur ein. Aus 24 gebogenen Stangen aus Chromnickelstahl hat Hufschmid einen begehbaren Pavillon gebaut. „Netzwerk“ nennt er diesen durchsichtigen Iglu aus schlanken Stahlstangen. Im Inneren finden sich drei Sitzhocker aus koloriertem Robinienholz, auf denen die Gäste und Besucher bequem die Natur ringsum beobachten und das umgebende Grün auf sich wirken lassen können.

Der Künstler, der sein Atelier und Wohnhaus in Fischbach-Göslikon in der Nähe von Bremgarten hat, lässt sich von der Parklandschaft inspirieren. Die organisch geformten Holzobjekte mit ihren an die Natur angelehnten, sanft geschwungenen Formen passen ideal ins Freie, wo die Menschen diese Naturoase geniessen. Nahe des Solebades im Aussenbereich hat Hufschmid ein „Rad“ aus Basalt und eine ovale Form aus Peridotit mit Durchblick auf die Natur installiert.

Das auffallendste Werk ist das überdimensionale grosse Rad aus blau koloriertem Holz, das in einem Beet voller Steine steht. Das Rad symbolisiert ähnlich wie andere Formen im Schaffen von Hufschmid Bewegung, Lebendigkeit, Dynamik. Beweglich sind auch die Objekte, die der Künstler wie Mobiles in die Bäume gehängt hat.

Eine zweieinhalb Meter lange, aus Edelkastanie geformte Feder schwebt schwerelos von den Ästen herab und bewegt sich sachte im Wind. Ebenso drehen und bewegen sich das filigrane Sonnenrad aus Stahl und der dynamisch geformte Reif aus Pappel, die hoch oben in zwei Bäumen angebracht sind, mit jedem Lufthauch. Es überrascht, welche Leichtigkeit Hufschmid dem Material Metall und Holz in diesen luftig-beweglichen Mobiles abgewinnt.

Auch für den Eingangsbereich des Hotels Eden hat sich der Künstler etwas Originelles einfallen lassen. Er hat das Thema Hotel und Reisen aufgegriffen und Gegenstände aus Holz und Stein geformt, die gemeinhin jeder Reisende, jeder Hotelgast bei sich trägt: Handtaschen, Rucksäcke, Beutel, Portemonnaies, Etuis und Necessaires.



Täuschend echt wie weiche Ledertaschen wirken die verschiedenfarbigen Umhängetaschen oder Handtaschen mit Henkeln, die Hufschmid aus Eiche, Esche oder Eibe realitätsgetreu gestaltet und farblich bearbeitet hat. Auch die kleinen Brieftaschen aus Olive oder aus Gestein, teils aus Tessiner Flusskieseln, sind handschmeichlerisch weich in den Formen – also eine Kunst zum Anfassen.

Die Ausstellung kann bis zum 31. Dezember 2016 bestaunt werden. An den Sonntagen 29. Mai, 26. Juni, 28. August und 25. September, jeweils von 14-17 Uhr, ist der Künstler anwesend.

Hotel EDEN im Park

Froneggweg 3

CH-4310 Rheinfelden

 

Artikel von: Roswitha Frey / Hotel EDEN im Park
Artikelbild: © Hotel EDEN im Park

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