Ausstellung: „Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter“

In der Fondation Beyeler wird es bunt. Es ist das erste Mal seit drei Jahrzehnten, dass sich eine Ausstellung in der Schweiz umfassend einem faszinierenden Kapital moderner Kunst widmet: dem berühmten Blauen Reiter. Im Jahr 1911 schufen die Ausstellung in München und die Künstlerbewegung gleichen Namens ein revolutionäres Kunsterlebnis. Daran erinnert nun die Ausstellung „Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter“ vom 4. September 2016 bis 22. Januar 2017.

Ausgehend von den Werken Wassily Kandinskys in der Sammlung Beyeler wird dem Publikum ein Einblick in die Arbeit einer Gruppe avantgardistischer Künstler gegeben, deren Offenheit und Internationalität durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen wurden.

Einer der Höhepunkte im Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung wird im November stattfinden: Am 23. November 2016 verleihen mit Daniel Brühl und Ulrich Tukur zwei Superstars des internationalen Kinos der Freundschaft zwischen Wassily Kandinsky und Franz Marc Gestalt, eine der wichtigsten und folgenreichsten Begegnungen in der Geschichte der Kunst. Die Schauspieler lesen aus dem intensiven Briefwechsel, der grossartig die nicht immer einfache, aber gegenseitig inspirierende künstlerische Kooperation dokumentiert.


Wassily Kandinsky, Fuga, 1914 (Bild. Wikimedia, public domain)

Der Blaue Reiter ist der Name des legendären Almanachs, der von Wassily Kandinsky (1866–1944) und Franz Marc (1880–1916) herausgegeben wurde und 1912 in München erschien. Kandinsky und Marc versammelten in diesem Buch Texte und Bilder aus unterschiedlichen Kulturen und von verschiedenen Künstlern. Der Almanach sollte die Notwendigkeit eines Epochenumbruchs der Künste zu Beginn des 20. Jahrhunderts dokumentieren.

Er zeugt von einem damals revolutionär neuen Kunst- und Weltverständnis, bei dem es nicht mehr um die Abbildung der sichtbaren Wirklichkeit ging, sondern um die Verbildlichung geistiger Fragen. Dies zeigt sich vor allen Dingen in einer Befreiung der Farbe, die angeregt wurde durch die leuchtende Voralpenlandschaft südlich von München.


Franz Marc, Blauschwarzer Fuchs, 1911 (Bild: Wikimedia, public domain)

Wie Kandinsky und Marc ihren Weg zur Abstraktion entwickelten, hatte einen Wendepunkt in der abendländischen Kunstauffassung zur Folge und prägte Generationen von Malern – bis heute.

In der Ausstellung, in der ca. 70 Werke zu sehen sein werden, wird der Almanach vorgestellt und die Revolution der Malerei zwischen 1908 und 1914 veranschaulicht, vor allem durch bedeutende Werkgruppen Kandinskys und Marcs.



Vorschau auf das Veranstaltungsprogramm:

Lesung mit Daniel Brühl & Ulrich Tukur

Mittwoch, 23. November 2016, 19.00 Uhr

Die Begegnung zwischen Wassily Kandinsky und Franz Marc war eine der wichtigsten und folgenreichsten in der Geschichte der Kunst. Ihr Briefwechsel ist ein grossartiges Dokument einer nicht immer einfachen, aber gegenseitig inspirierenden künstlerischen Kooperation, die u. a. zur Herausgabe des Almanachs Der Blaue Reiter führte. Anlässlich der Ausstellung lesen die Schauspieler Daniel Brühl und Ulrich Tukur, zwei internationale Superstars des Kinos, aus Briefen und Dokumenten.

  • Preis: CHF 50,00 / Young Art Club, Art Club & Freunde CHF 35,00
  • Museumseintritt im Preis inbegriffen. Die Ausstellung kann vorgängig besucht werden.
  • Tickets sind im Vorverkauf ab sofort unter www.fondationbeyeler.ch/agenda erhältlich.
  • Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

 

Artikel von: Fondation Beyeler
Artikelbild: © Taxiarchos228, Wikimedia, Lizenz Freie Kunst

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