Voller Erfolg - Erstes Schweizer Buchfestival in Sitten

Auch im Online-Zeitalter sind Bücher nicht „out“. Immer noch schätzen viele Leser das haptische Erlebnis des Blätterns in den Seiten und des „Anfassenkönnens“. Und auch bei den Inhalten ist nach wie vor ein hohes Interesse an Texten und Literatur jenseits von SMS- und Twitterbotschaften, die nur noch Formulierungs-Rudimente nutzen, gegeben.

Das zeigte sich auch beim ersten Schweizer Buchfestival, das am Freitag und Samstag in Sitten stattfand. Bei strahlendem Sonnenschein kamen zahlreiche interessierte Besucher besonders gerne zu der Premieren-Veranstaltung.

Alle Schweizer Sprachregionen beteiligt

Alle vier Schweizer Sprachregionen waren daran beteiligt. Das Festival wurde von der Mediathek Wallis – Sitten und der „Fondation pour l’Ecrit“, die für die Programmgestaltung des Genfer Buchsalons verantwortlich ist, gemeinsam organisiert. Die zweite Ausgabe ist bereits geplant: Sie soll im September 2017 stattfinden.

Rund 80 Schriftsteller aus allen Generationen und Schweizer Sprachregionen gehörten zu den Akteuren – zum Beispiel Maru Rieben, Pedro Lenz, Metin Arditi, Yves Laplace oder Dumenic Andry. Das Programmangebot umfasste Begegnungen mit den Autoren, Gespräche zwischen Schriftstellern, Gesprächsrunden zu Aspekten des Schweizer und Walliser Kulturlebens.

Auch Nachwuchsautoren waren vertreten – einerseits, um sich den Lesern vorzustellen, anderseits um an einem Themennachmittag zum literarischen Mentoring teilzunehmen. Dieser Part konnte dank der Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Literaturinstitut Biel realisiert werden.

Buntes Rahmenprogramm

Die begleitenden Performances und Aufführungen kamen beim Publikum ebenfalls gut an, das gute Wetter hatte daran seinen Anteil:

  • Das Kollektiv AJAR inszenierte Auszüge aus seinem Roman „Vivre près des Tilleuls“ (Flammarion), einem Gemeinschaftswerk von 18 Autoren;
  • das Ensemble „Ovale“ führte das Musical „Grande Gynandre“ auf, das vom Leben der Walliser Dichterin und Malerin Pierrette Micheloud handelt;
  • „Maison Éclose“ flüsterte Poesie;
  • Arno Camenisch und seine Übersetzerin Camille Lüscher boten eine zweisprachige Lesung von „Hinter dem Bahnhof „ (Engeler-Verlag)
  • und „Bern ist überall“ wartete mit einer Musik-Performance auf.

Der im Kulturzentrum Arsenaux errichtete vergängliche Buchhandel stiess ebenso auf grosses Interesse. Ausserdem hatten die Besucher Gelegenheit, die jüngste Etappe des Umbaus der ehemaligen Zeughäuser in Augenschein zu nehmen – der Ort hat sich mehr denn je der Kulturvermittlung verschrieben.

 

Artikel von: Genfer Buchsalon / Kanton Wallis, Dienststelle für Kultur
Artikelbild: ©

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