FRAU SCHMITZ – Uraufführung im Schauspielhaus Zürich

Unter der Regie von Barbara Frey feiert FRAU SCHMITZ am 22.10.2016 um 20 Uhr (Pfauen) Premiere.

Nachdem Frau Schmitz als ideale Person in Männerkleidung auf die alles entscheidende Geschäftsreise geschickt wurde, um die Existenz der Firma zu retten, stellen sich nach ihrer Rückkehr so einige Fragen: Wer verbirgt sich hinter der Person Frau Schmitz überhaupt? Welche Kleidung ist für sie tatsächlich die richtige? Und welche Rolle wird von ihr im Berufs- und im Privatleben erwartet?

Lukas Bärfuss verbindet eine enge Zusammenarbeit mit der Regisseurin Barbara Frey und dem Schauspielhaus Zürich, in dessen Auftrag sein neuestes Stück FRAU SCHMITZ entsteht: Während seiner Zeit als Dramaturg am Schauspielhaus wurden „Malaga“ (2010), „Zwanzigtausend Seiten“ (2012) und „Die schwarze Halle“ (2013) hier uraufgeführt. Barbara Frey, deren Zusammenarbeit mit dem Autor 2003 mit dem Stück „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“ in Basel begann, inszeniert mit FRAU SCHMITZ ihre vierte Bärfuss-Uraufführung.

Auf der Bühne werden dabei Friederike Wagner, Carolin Conrad, Susanne- Marie Wrage, Lisa-Katrina Mayer, Henrike Johanna Jörissen, Markus Scheumann, Lambert Hamel, Gottfried Breitfuss, Milian Zerzawy und Dominik Maringer zu erleben sein.

In seinen Stücken und Romanen geht der Schweizer Autor Lukas Bärfuss den grossen moralischen Fragen der Gegenwart auf allen Ebenen nach: das Zeitlose, das er in messerscharfen Szenen seziert, hat bei ihm ebensolche Kraft, wie die Bearbeitung von Themen wie Rohstoffhandel, dem Bergier-Bericht, Sterbehilfe oder Neokolonialismus. In seinen Romanen begegnen uns auch essayistische Passagen, seine Essaysammlung „Stil und Moral“ ist zugleich ein literarischer Wurf. Mit seinen Gesprächsreihen und Artikeln stellt Bärfuss auch in der nicht- literarischen Öffentlichkeit der Schweiz eine selten kraftvolle Stimme dar. Er ist einer der profiliertesten Gegenwartsautoren und Intellektuellen des Landes.

Barbara Frey war nach Arbeiten u.a. am Theater Neumarkt, am Nationaltheater Mannheim und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg von 1999 bis 2001 Hausregisseurin an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, 2005 bis 2008 in gleicher Funktion am Deutschen Theater Berlin. Wiederholt inszenierte sie am Theater Basel, am Bayerischen Staatsschauspiel in München („Onkel Wanja“ wurde 2004 zum Berliner Theatertreffen eingeladen), am Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen.

Am Schauspielhaus Zürich führte sie 2005 bei Ibsens „John Gabriel Borkman“ und 2007 bei Schnitzlers „Reigen“ Regie. Seit der Spielzeit 2009/10 ist Barbara Frey Künstlerische Direktorin, seit 2011/12 Intendantin des Schauspielhauses Zürich. Seitdem waren hier in ihrer Regie Schillers „Maria Stuart“, Shakespeares „Was ihr wollt“, die Uraufführung „Malaga“ von Lukas Bärfuss, Marieluise Fleissers „Fegefeuer in Ingolstadt“, das Edgar Allan Poe-Projekt „A Dream Within a Dream“ und „Platonow“ von Anton Tschechow zu sehen.



In der Spielzeit 2011/12 inszenierte sie Büchners „Leonce und Lena“ und „Richard III.“ von William Shakespeare, 2012/13 Ibsens „Baumeister Solness“, „Der Menschen- feind“ von Molière sowie – im Rahmen von „Arm und Reich – „Die schwarze Halle“ von Lukas Bärfuss. 2013/14 eröffnete sie mit Kafkas „Prozess“ die Spielzeit im Pfauen und inszenierte Goldonis „Der Diener zweier Herren“, 2014/15 waren ihre Inszenierungen von Tschechows „Drei Schwestern“ und „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ von Witold Gombrowicz zu sehen.



2015/16 folgten die Deutschsprachigen Erstaufführung von Jon Fosses „Meer“ und das zusammen mit Fritz Hauser entstandene Projekt „Nachtstück“. Im Mai 2016 wurde Barbara Frey für ihre Verdienste um das Theaterschaffen in der Schweiz der Schweizer Theaterpreis verliehen.

Weitere Vorstellungen im Pfauen:

  1. Oktober, 20 Uhr
  2. Oktober, 19 Uhr

4./ 9./ 16./ 17./ 28. November, jeweils 20 Uhr

13./ 20. November, 15 Uhr

Weitere Vorstellungen sind in Planung.

 

Artikel von: Schauspielhaus Zürich
Artikelbild: © e X p o s e – shutterstock.com

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