Brugg AG: Erstes Vindonissa Festival: Konzerte, Theater und Grillspezialitäten
belmedia Redaktion Festivals News
Vom 13. bis 17. Juni 2018 findet rund um das Vindonissa Museum in Brugg das 1. „Vindonissa Festival – Roots ’18“ mit Reggae- und Pop-Konzerten statt. Auf der Bühne stehen unter anderem die international bekannte Band Meta and the Cornerstones sowie der Brugger Musiker Frank Powers.
Weitere Highlights sind das Theater von Ovid, Angebote für Familien sowie Köstlichkeiten vom Grill.
Das Römerlager Vindonissa organisiert im Sommer 2018 erstmals ein grosses Festival und lässt unter dem Motto „Roots ’18“ die multikulturelle Seite des Römischen Reiches wieder aufleben. Während fünf Tagen finden rund um das Vindonissa Museum in Brugg Konzerte, Theateraufführungen und weitere Highlights statt. Das Programm ist vielfältig: „Das Legionslager Vindonissa war zu seiner Zeit ein Treffpunkt vieler Kulturen“, sagt Rahel Göldi, Leiterin des Römerlagers Vindonissa. „Mit unserem Festival möchten wir Vindonissa beziehungsweise das Vindonissa Museum als Begegnungsort der Kulturen neu etablieren. Die Besucherinnen und Besucher werden mit einem vielfältigen Programm dazu verführt, Vindonissa und sich selber neu zu entdecken.“
Reggae-Musik vom Feinsten
Ein Höhepunkt des Festivals ist der Auftritt von Meta and the Cornerstones: Die international bekannte Reggae-Band steht am Samstag, 16. Juni, auf der Openair-Bühne. Leadsänger Meta Dia spielt Roots-Reggae vom Feinsten, gepaart mit amerikanischem Soul, Rap aus den Strassen von Dakar sowie Afro- und Latin-Beats der New Yorker Szene. „Meta Dia verkörpert das Multikulturelle und passt deshalb zu unserem Festival“, sagt Rahel Göldi. „Er erzählt in verschiedenen Sprachen von den gemeinsamen Wurzeln, die wir alle haben. Einer seiner Songs gab dem Vindonissa Festival auch den Beinamen Roots ’18 (Wurzeln).“
Als Vorgruppe von Meta and the Cornerstones heizen YAEP (Young Artists Exchange Project) ein: Die Musiker aus der Schweiz und Uganda rappen, unter anderem in Gebärdensprache. Die Konzerte der beiden Bands beginnen um 19 Uhr (Türöffnung 17 Uhr).
Ein Heimspiel für den Brugger Frank Powers
Am Sonntag, 17. Juni, spielt Frank Powers auf der Festivalwiese hinter dem Vindonissa Museum. Der Aargauer Musiker, Mitkomponist des Badenfahrt-Hits „Versus“, bringt viel Pop im Gitarrenkoffer mit. Untermalt mit akustischen Instrumenten und Sprachspielereien sorgt er mit seinen langjährig befreundeten Bandmitgliedern für einen emotionalen Live-Auftritt. Nach Konzerten in England, Deutschland, Österreich und der ganzen Schweiz ist das „Vindonissa Festival – Roots ’18“ für Frank Powers ein musikalisches Heimspiel: Er ist in Brugg aufgewachsen, hat also seine Wurzeln hier.
Vor dem Konzert um 17 Uhr laufen um das Vindonissa Museum Aktivitäten für Familien, unter anderem Wandmalerei, Graffiti und Figurentheater. Türöffnung ist bereits um 11 Uhr.
Spezialführungen und kulinarische Weltreisen
An beiden Konzerttagen finden zudem im Vindonissa Museum Spezialführungen zur Fussball-WM statt. Des Weiteren gibt es Schweizer Köstlichkeiten vom Grill, vegetarisch-tamilische Küche aus Indien und Sri Lanka, orientalische Spezialitäten vom Balkan sowie das senegalesische Nationalgericht Thieboudienne.
Ein erotischer Ratgeber als Stationen-Theater
Vor den beiden Openair-Tagen wird für alle Theaterliebhaber von Mittwoch, 13. bis Freitag, 15. Juni, das Stationen-Theater „Der Brennnessel ganz nah ist oft die Rose“ im Vindonissa Museum aufgeführt, ein erotischer und humorvoller Ratgeber aus der Antike mit den auch aus Film und Fernsehen bekannten Theaterschauspielern Cordula Trantow und Siemen Rühaak. Grundlage des Stücks sind Ovids Bücher über die Liebeskunst „Ars Amatoria“ und die Kapitel zu Narziss aus den „Metamorphosen“. In seinem berühmten Lehrgedicht gibt Ovid (43 v. Chr. bis 17 n. Chr.) Männern und Frauen Ratschläge in Liebesdingen. Diese sind bisweilen frivol und wurden in früheren Zeiten oft als anstössig betrachtet. Aus heutiger Sicht war Erotik bei Ovid ein kunstvolles literarisches Spiel und diente der Unterhaltung seiner Zeitgenossen.
Quelle: Museum Aargau
Artikelbild: Symbolbild © Oscity – shutterstock.com