Naturspektakel: Mond scheint durch das sagenumwobene Martinsloch
belmedia Redaktion News Outdoor
Dass die Sonne zweimal im Jahr durchs Martinsloch scheint, ist allgemein bekannt, doch dass der Mond auch hin und wieder durch das 378 Quadratmeter grosse Felsenfenster scheint, wissen nur wenige.
Mit etwas Wetterglück strahlt der fast volle Mond am Sonntag dem 21. Oktober auf 2’642m.ü.M. durch das sagenumwobene Martinsloch und bietet uns ein seltenes Naturspektakel.
Jeweils zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst, scheint die Sonne vor ihrem eigentlichen Aufgang jeweils für ein paar Minuten durch das Martinsloch und verzaubert Jahr für Jahr die Gäste der Ferienregion Elm aufs Neue. Am Sonntag, 21. Oktober scheint jedoch nicht die Sonne, sondern der Mond durch das Felsenfenster. Bevor uns dieses Ereignis verzaubert fahren Sie mir der Gondelbahn von Elm nach Ämpächli. Von dort nimmt Sie Frau Anni Brühwiler und Beat Hürlimann mit auf eine kurze Wanderung zum richtigen Beobachtungspunkt.
Nach dem Ereignis laufen wir gemeinsam zurück zur Talstation nach Elm. Die gesamte Wanderzeit beträgt ca. 1 Stunde und dabei laufen wir 465 Höhenmeter zurück ins Tal. Sie möchten dieses einmalige Ereignis auf keinen Fall verpassen? Dann melden Sie sich jetzt beim Tourismusbüro für die Wanderung an und sichern Sie sich einen der begehrten Plätze!
Entstehung des Felsenfensters
Das Martinsloch oberhalb Elm ist ein 18m hohes und 21m breites Felsenfenster im grossen Tschingelhorn. Entstanden ist das Martinsloch aufgrund der Kreuzung von zwei Schwächezonen. Ein erosionsanfälliges, dunkles Band aus Flysch-Gesteinen und eine Kluft im Kalkgestein, bedingt durch die späte Alpenhebung, treffen aufeinander. Dadurch konnte das Gestein in diesem Bereich schneller abgetragen werden und es entstand das Martinsloch.
Sage
Es ist nicht verwunderlich, dass um das einmalige Phänomen „Martinsloch“ unzählige Sagen entstanden sind. Eine hat sich jedoch durchgesetzt: Sie erzählt von einem Schafhirten Martin, der auf der Elmer Seite seine Tiere hütete. Eines Tages kam ein Riese von Flims her und wollte Sankt Martins Schafe stehlen.
Dieser verteidigte aber seine Tiere tapfer und warf dem Riesen seinen Stock nach. Anstatt den Riesen traf der spitze Stock die Felswand. Mächtiges Donnern und Grollen ertönte und Steine rollten zu Tal. Als sich die Lage wieder beruhigte, war im Fels ein dreieckförmiges Loch zusehen – das Martinsloch.
Informationen zum Mondspektakel
Datum |
21. Oktober 2018 |
Zeit |
17.30 Uhr – ca. 20.30 Uhr |
Kosten |
Erwachsene CHF 20.00 inkl. Bahnfahrt, Kinder CHF 10.00 inkl. Bahnfahrt |
Anmeldung |
Bis Samstag, 20. Oktober 2018, 11:00 Uhr im Tourismusbüro, per Telefon 055 642 52 52 oder Mail info@elm.ch |
Treffpunkt |
Beim Tourismusbüro bei den Sportbahnen Elm |
Quelle: Elm Ferienregion
Bildquelle: © Beat Hürlimann