Fasnachtszeit: Wenn der Posaunist das Trommelfell platzen lässt

Mit dem Schmutzigen Donnerstag beginnt das Dröhnen der Guggenmusiken.

Dabei setzten sich die Musizierenden hohen gesundheitlichen Gefahren aus – sofern sie keinen Gehörschutz tragen.

In der Fasnachtszeit wird es nicht nur launig, sondern auch laut. Das wissen nicht zuletzt jene, die hinter Trompeten, Posaunen, Trommel und Pauke für ausgelassene Stimmung sorgen. Aus launig wird schnell nicht lustig, wenn die Töne so laut sind, dass das Gehör irreversiblen Schaden nimmt. Notabene sind die Fasnachtsbesucherinnen und -besucher weniger gefährdet als die Musizierenden der Guggenmusik. Denn an der Pauke und neben der Posaunistin ist die Energie des Schalldrucks um ein Vielfaches höher als beim Zuschauer aus der Distanz. Aber bei Konzerten in Innenräumen – in denen der Schall nicht entweichen kann – kann auch Letzteres ohne Gehörschutz gesundheitsschädigend sein.

Nur knapp die Hälfte schützt sich

Gehörschutz ist bei Guggenmusiken nicht sehr verbreitet. Nur knapp die Hälfte schützt sich. Die Gruppendynamik spielt hier eine grosse Rolle: Wieso soll ich einen Gehörschutz tragen, wenn es die Nachbarin auch nicht tut? Fakt ist aber: Wer sich während 40 Stunden pro Woche ungeschützt 85 dB Schalldruck oder mehr aussetzt, nimmt eine Gehörschädigung in Kauf. Die gleich hohe Energie ergibt sich innerhalb von 20 Minuten, wenn der mittlere Schallpegel am Fasnachtsball bei 106 dB liegt, was öfter vorkommt, wie Messungen der Suva zeigen.

Auch kleine Schäden können für immer bleiben

Im Extremfall kann es ohne Gehörschutz zu einem Trommelfell-Riss oder einem bleibenden Tinnitus kommen. Aber auch kleine Gehörschäden sind irreversibel und können das Leben von Betroffenen beeinträchtigen. Das heimtückische daran: Kleine Gehörschäden bleiben oft lange unbemerkt.

Wie wirkt Schalldruck auf das Gehör? Wie merkt man, dass man seinem Gehör zu viel zugemutet hat? Was passiert bei einer Gehörschädigung aus medizinischer Sicht? Wie hört sich Musikhören mit einem Gehörschaden an (siehe weitere Informationen unten)? Und wie kann man sich dagegen schützen, dass es gar nicht so weit kommt?

Sind Sie interessiert an den Antworten zu diesen und weiteren spannenden Fragen? Schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie mich an. Gerne vermittle ich Ihnen Interviews mit unseren Gehörschutzexperten und Arbeitsmedizinerinnen.


Weitere Informationen:


 

Quelle: Suva
Bildquelle: Suva

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