Auch eine Haushaltsauflösung ist ein abwechslungsreiches Event

Anlässe für eine Haushaltsauflösung gibt es viele. Neben dem Umzug ins Ausland oder in eine kleinere Wohnung gibt es auch den Anlass, dass nach einer Hochzeit die beiden Eheleute zusammenziehen. In jedem Fall muss das Inventar eines Haushaltes aufgelöst werden. Auch ein Umzug ins Altersheim oder ein Todesfall in der Familie bringt es mit sich, dass eine Haushaltsauflösung veranstaltet werden muss. Damit hier nicht hohe Kosten entstehen, lohnt es sich, sie selbst zu organisieren.

Die Planung beginnt beim Terminkalender

Ob man nun erst mal gewisse Möbel einlagert oder sie gleich veräussern möchte, liegt in der Entscheidung der Wohnungs- oder Hausbesitzer. Klar ist, dass eine Renovierung der Räume erst nach dem vollständigen Ausräumen erfolgen kann. Daher muss als erster Schritt die Haushaltsauflösung über die Bühne gehen. Dazu muss ein passender Termin gewählt werden, der noch ausreichend Pufferzeit bereit hält, um kleinere Terminverschiebungen bei Handwerkern oder anderen beruflichen Verpflichtungen kompensieren zu können. Vor allem wenn man Möbel über Inserate oder Kleinanzeigen verkaufen möchte, wird es mit der Planungssicherheit etwas schwierig, da man ja meist nicht einschätzen kann, wie schnell sich ein Käufer findet.

Erfahrene Umzugshelfer und Spediteure können auf den ersten Blick meist ziemlich gut einschätzen, wie viele Container für den gesamten Hausrat benötigt werden. Auf Wunsch lösen diese erfahrenen Profis auch den Hausstand komplett auf, was allerdings eher teuer wird. Dafür wird alles in einem erledigt, auch notwendige Behördenschritte und ähnliche Amtsgänge.

Wer sich lieber selbst um alles kümmert, sollte am besten bei einem Raum beginnen und erst mal entscheiden, ob er selbst Inventar für seinen Eigenbedarf haben möchte. Alles andere muss entsprechend bewertet und dabei festgelegt werden, ob sich hier ein Verkauf lohnt. Dieser kann dann in Form eines Flohmarktes über die Bühne gehen. Entweder man baut einen entsprechenden Stand auf und organisiert die Abwicklung oder aber man bittet Interessenten direkt ins Haus oder in die Wohnung. Gerade diese Art Event erfreut sich in letzter Zeit grosser Beliebtheit und hat immer ganz gute wirtschaftliche Ergebnisse zur Folge.

Spermüll oder Erinnerungsstück – das ist die Frage

Einrichtungsgegenstände, die mehr als 20 Jahre genutzt wurden, sollten allerdings genau in Augenschein genommen werden. Selten ist der Zustand noch so intakt, dass sich ein Verkauf tatsächlich lohnt. Wenn es sich dabei nicht um einzigartige Erinnerungsstücke handelt, gilt es, diese Stücke für den Transport auf den Sperrmüll bereitzustellen. Auch übriger Hausrat wie Geschirr, Wäsche oder Accessoires sollten genau daraufhin geprüft werden, ob sie noch relevanten Erlös bringen oder doch lieber einfach entsorgt werden.

Wichtig ist, dass die Person, die den Haushalt auflöst, auch selbst vor Ort ist und die Entscheidungen darüber trifft, was weg kann und was mitgenommen werden sollte. Gerade bei Paaren, die zusammenziehen, birgt das sonst erhebliches Konfliktpotenzial, das die Zweisamkeit im neuen Zuhause erheblich stören könnte.

Was zwar noch gebrauchsfähig ist, aber keinen wirtschaftlichen Ertrag mehr abwirft, kann auch an gemeinnützige Organisationen weitergegeben werden. Diese freuen sich immer über intakte Haushaltsgeräte, gut erhaltene Wäsche oder Geschirr.



Gerade wenn es um die Haushaltsauflösung alter Menschen geht, ist allerdings genaues Hinsehen wichtig. Denn diese Generation neigte dazu, Wertgegenstände in spitzfindigen Verstecken zu deponieren. Wenn das nicht vor der Haushaltsauflösung gefunden wird, stösst womöglich der Nachmieter oder Nachbesitzer auf einen besonderen Schatz.

Sind wertvolle Schmuckstücke, eine Briefmarken- oder Münzsammlung Bestandteil des Hausrates, sollte ein Fachmann, am besten ein Auktionator, hinzugezogen werden. Dieser kann den Wert der Gegenstände richtig einschätzen und informieren, wie man die Sachen am lukrativsten verkaufen kann.

Nicht mehr verwendbare Möbel und alter Hausrat gehören auf den Sperrmüll. Als solcher gilt grundsätzlich alles, was ohne technischen Aufwand durch Zerreissen, Zerlegen oder Zerbrechen von Hausrat entsteht. Leere Kisten und Möbelstücke können hier ebenso dazugehören wie Gegenstände, die nicht in die Mülltonne passen. Hier gilt es, sich beim kommunalen Mülldienstleister zu erkundigen, wohin man seinen Sperrmüll bringen kann oder ob er gegen eine Gebühr direkt vor dem Haus oder der Wohnung abgeholt wird.

Vorsicht bei den Profis

Wer sich für einen professionellen Dienstleister in Sachen Haushaltsauflösung entscheidet, sollte diese gut planen. Denn nicht alle Anbieter sind seriös, hier gilt es, die Anbieter entsprechend zu vergleichen. Auch können im Zuge einer Vorbesichtigung entsprechende Informationen und Erkundigungen eingeholt bzw. genau festgelegt werden, was der Entrümpler mitnehmen darf. Wichtig ist, einen Kostenvoranschlag einzuholen oder aber einen fixen Pauschalbetrag zu vereinbaren. Seriöse Anbieter verfügen übrigens über eine Haftpflichtversicherung, die für sämtliche Transportschäden aufkommt.

 

Oberstes Bild: © Iaroslav Neliubov – Shutterstock.com

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