EM-Ticket-Betrug: Analyse ergibt etliche Betrugs-Webseiten
Der EM-Ball rollt! Leider zieht das Fussballspektakel auch Betrüger magisch an. Der europäische Security-Software-Hersteller ESET fand im Rahmen einer Analyse auch nach dem Start der Fussball-Europameisterschaft etliche betrügerische Webseiten, die EM-Tickets zu völlig überzogenen Kosten anbieten.
Preise von 3500 bis 5000 US-Dollar pro Ticket sind dabei eher die Regel als die Ausnahme. Da Herkunft und Echtheit der Tickets unklar ist, rät ESET dringend vom Kauf von EM-Tickets über zwielichtige Webseiten ab.
Fakes mit einfachen Mitteln erkennen
Wer doch noch in letzter Sekunde Eintrittskarten für sein Wunsch-Spiel ergattern will, sollte als erstes die offizielle Website der UEFA nach Restbeständen überprüfen. Am Freitagmittag zeigte sich hier bereits ein karges Bild: Die Tickets für die Vorrunden-Spiele der Nationalmannschaften aus Deutschland und der Schweiz sind bereits restlos vergriffen, die österreichische Elf kann immerhin gegen Island noch bejubelt werden.
Sind die Tickets dort vergriffen, bieten Online-Marktplätze wie eBay eine Möglichkeit, um doch noch zum Ziel zu kommen. Soll ein Kauf über eine Website erfolgen, helfen die nachfolgenden von der BBC formulierten Alarm-Signale dabei, betrügerische Angebote auf Anhieb zu entlarven:
- Die Website bietet auffällig hohe Stückzahlen von Tickets an.
- Der Seitenbetreiber ist nur schwer erreichbar, beispielsweise durch versteckte Kontaktmöglichkeiten.
- Als Bezahlart wird lediglich Banküberweisung akzeptiert, eine Zahlung per Kreditkarte ist nicht möglich.
- Die Website wurde erst eine kurze Zeit vor Turnierbeginn erstellt.
Ausserdem hat die UEFA eine Browser-Erweiterung entwickelt, die dabei hilft, vertrauenswürdige und autorisierte Webseiten von bösartigen zu unterscheiden.
Weiterhin macht ESET auf ein massives Aufkommen an SPAM-Mails aufmerksam, das in Verbindung mit dem sportlichen Grossereignis steht.
Artikel von: ESET Deutschland GmbH
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