Die grösste Blume der Welt bald im Papiliorama

Es ist ein Highlight in der fast 30-jährigen Geschichte des Papiliorama: Gegen Jahresende wird die grösste Blume der Welt, die Titanwurz, dank einer Leihgabe des Botanischen Gartens Basel im Papiliorama in Kerzers zu bewundern sein.

Bekannt ist die Pflanze nicht nur wegen ihrer spektakulären Grösse und weil sie sehr selten blüht, sondern auch wegen ihres spezifischen Gestanks.

Sie ist eine der spektakulärsten Pflanzen der Welt: Die Titanwurz. Zum ersten Mal ist die Knollenpflanze in der Westschweiz zu sehen. Der Botanische Garten der Universität Basel leiht wegen Umbauarbeiten die weltgrösste Blume ans Papiliorama in Kerzers aus.

Auch im Freiburger Seeland, unter der Jungle Trek Kuppel, Terrschen ideale Bedingungen für das aus Sumatra stammende Pflanzenwunder. Der temporäre Umzug der Knolle nach Kerzers unterstreicht die langjährigen Kontakte der beiden botanischen Einrichtungen. 


Die Titanwurz in der Time Lapse

Blume mit eigenem Terminkalender

Noch trägt die Titanwurz ein stattliches Blatt und ist deswegen noch in Basel in heimatlicher Umgebung. Der Umzug nach Kerzers wird erst dann stattfinden, wenn das Blatt der Pflanze verwelkt ist und ihre Ruhephase beginnt. Dies wird der Moment sein, in dem die rund fünfzig Kilogramm schwere Knolle auf einen Lastwagen verladen und ins Papiliorama transportiert wird.

Noch steht dieser Zeitpunkt nicht fest, weil die Titanzwurz ihren „Terminplan“ nicht verrät. Die Betreuer in Basel schätzen, dass es etwa Ende August so weit sein wird. Im Papiliorama ruht die Titanwurz anschliessend zwischen zwei bis drei Monaten bis die Blütenentwicklung beginnt, die rund sechs Wochen dauert. 

Papiliorama auch in der Nacht geöffnet

Am Ende dieser Phase ist dann der Höhepunkt, wenn sich die bis zu drei Meter lange Blüte für wenige Tage öffnet. Dann verströmt die Titanwurz ihren berühmt-berüchtigten Gestank, um Aaskäfer zur Bestäubung anzulocken.


Papiliorama hat auch in der Nacht geöffnet

Während dieser Zeit wird das Papiliorama auch in der Nacht geöffnet sein, damit Besucher die Möglichkeit haben, das seltene Ereignis vor Ort selber zu bestaunen. Genauere Infos bezüglich der verlängerten Öffnungszeiten und auch ein ständig aktualisierter Zeitplan werden auf hier aufgeschaltet.

Die Titanwurz als 3D-Modell

Das Titanwurz-Projekt 2016 wird von der Zürcher Hochschule der Künste digital begleitet. Auf der Webseite kann zum Beispiel der Umzug der fünfzig Kilogramm schweren Knolle von Basel nach Kerzers oder das mehrwöchige Wachstum der Blume in Zeitraffer-Bildern verfolgt werden.

Die Fachrichtung Knowledge Visualization entwickelte in einem Forschungsprojekt ein virtuelles 3D-Modell der Titanwurz. Der Prototyp des interaktiven Modells ist im Museum für Gestaltung Zürich zu sehen. Hier können Besucher durch Gestensteuerung die Blume hautnah erleben, mit eigener Kraft zum Blühen bringen, sie drehen, wenden und in ihr Innerstes blicken.

 

Artikel von: Papiliorama
Artikelbild: © Botanischer Garten Basel

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