Béjart Ballet Lausanne - drei Werke erstmals in Zürich

Im kommenden Jahr feiert das Béjart Ballet Lausanne sein dreissigjähriges Bestehen. Zeitgleich jährt sich zum zehnten Mal der Todestag von Maurice Béjart. Dieses doppelte Ereignis bildet den Anlass, dass das Ballett-Ensemble die Tanzwerke Piaf, Tombées de la dernière pluie und Le Mandarin merveilleux aufführt – erstmals im Theater 11 in Zürich.

Die Aufführungen finden im Zeitraum 4. bis 7. Mai 2017 statt. Bewunderer klassischer Tanzkunst werden sich die Termine vormerken.

Ein Streifzug durch Paris mit Piaf von Maurice Béjart, ein Spaziergang ins Unbekannte mit einem der aktuellsten Werke von Gil Roman, Tombées de la dernière pluie, und ein Eintauchen ins Gangstermilieu der Zwischenkriegszeit mit Le Mandarin merveilleux: Das kennzeichnet die drei Stücke des Béjart Ballet Lausanne.


Bewunderer klassischer Tanzkunst werden sich die Termine vormerken. (Bild: © Gregory Batardon)

Drei ungewöhnliche Ballett-Performances

Piaf ist eine Hommage an die legendäre französische Sängerin Edith Piaf. Zu acht ihrer berühmtesten Chansons stürzen sich die Tänzer, Machos und Softies, auf die Bühne. In Gruppen oder solistisch interpretieren sie die Lieder – entsprechend ihrer erotischen, anzüglichen, oft komischen Art. Maurice Béjart brachte Piaf erstmals 1988 auf die Bühne.


Piaf ist eine Hommage an die legendäre französische Sängerin Edith Piaf. (Bild: © Philippe Pache)

Zehn nymphenhafte Tänzerinnen umflattern in Tombées de la dernière pluie (2014) einen Mann, dessen Welt in Trümmer gegangen ist, im wörtlichen und übertragenen Sinn. Ein Video zeigt, wie er in die Tiefe seiner Erinnerungen steigt, zu der die jungen Frauen gehören. Gil Romans Ballett, grazil und stimmungsvoll, wird getanzt zu Kammermusik von Franz Schubert und zu Rhythmen der Westschweizer Band „Citypercussion“.


Ein Streifzug durch Paris mit Piaf von Maurice Béjart. (Bild: © Francette Levieux)

Béjarts Le Mandarin merveilleux (1992) zur Musik von Béla Bartók ist eine drastische expressionistische Choreografie. Sie führt ins Gangster- und Prostituiertenmilieu einer anonymen Grossstadt in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Dabei liess sich Béjart auch vom Film „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ von Fritz Lang inspirieren.


m kommenden Jahr feiert das Béjart Ballet Lausanne sein dreissigjähriges Bestehen. (Bild: © Ilia Chkolknik)

Im Geiste von Maurice Béjart

Seit der Gründung im Jahre 1987 begeistert das Béjart Ballet Lausanne mit Werken, die hauptsächlich von Maurice Béjart, aber auch von dessen Nachfolger Gil Roman und einigen Gast-Choreografen stammen. Dank unermüdlicher Arbeit konnte die Compagnie ihre künstlerische Exzellenz beibehalten. Die Mischung aus einem bewährten Repertoire und neuen Balletten entzückt das Publikum rund um den Globus.



Die ständige Weiterentwicklung der Compagnie ist vor allem Gil Roman zu verdanken, dem künstlerischen Direktor der zahlreichen Tänzerinnen und Tänzer, die zurzeit aus 21 Nationen stammen. Nach fast dreissig Jahren direkter Zusammenarbeit mit dem Meister, der 2007 verstarb, übermittelt Roman seine Erfahrung und sein Können dem heutigen Ensemble – ganz im Geist von Gründer Béjart.

 

Artikel von: FBM Communications AG
Artikelbild: © Urheber – shutterstock.com

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