Wie gelingt der perfekte Flashmob?
VON Susanne Mairhofer Indoor Outdoor
Die Unterhaltung steht im Vordergrund
Bei einem gut organisierten Flashmob steht meist die Unterhaltung im Vordergrund. Man versucht das Publikum durch amüsante oder abwechslungsreiche Verwirrungen, die auch einmal in einer Satire enden können, zu unterhalten. Ein wichtiges Element ist neben der guten Eventorganisation auch die Spontanität, Beobachter von aussen in das Spektakel zu involvieren. Diese müssen dabei im Grunde nichts dazu beitragen, ausser einfach anwesend zu sein.
Auch die Originalität der Veranstaltung steht im Vordergrund, weshalb niemals ein Flashmob einem bereits erfolgten nachgemacht werden sollte. Es sollte der Veranstaltung immer ein ganz individueller eigener Stempel aufgedrückt sein, der sich mit lokaler Relevanz zu einer Einheit und letztlich zu einem gelungen Event verbindet.
Wenn der perfekte Veranstaltungsort auserkoren ist, geht es darum, Personen zu finden, die beim Flashmob mitmachen. Zur Suche eignen sich Social Media, E-Mails oder entsprechende Websites. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, Teilnehmer eines ganzen Vereins, in dem der Veranstalter Mitglied ist, zu lukrieren. Klarerweise können auch Angehörige und direkte Freunde beim Flashmob mit dabei sein, denn gerade diese unterstützen oft die Idee eines Nahestehenden.
Wichtig ist, dass die Beteiligten des Flashmobs eine Teamentwicklung durchlaufen, was am besten beim gemeinsamen Üben und Trainieren erfolgt. Ist dies nicht möglich, muss es klare Anweisungen über die zu tragende Kleidung, den Treffpunkt für den Flashmob sowie die genaue Uhrzeit geben. Wenn es um spezielle Choreografien geht, sollten unbedingt Proben rechtzeitig vor dem eigentlichen Event stattfinden, um das Zusammenspiel der einzelnen Teilnehmer zu fördern. Klar ist aber, dass der Flashmob bis zur eigentlichen Durchführung geheim bleiben sollte, was bei einer Teilnehmerzahl von weniger als 50 Personen einfach zu bewerkstelligen sein sollte.
Requisiten und Kostüme rechtzeitig besorgen
Werden für den Flashmob gewisse Dinge wie etwa Perücken oder Schwimmanzüge und sonstige Utensilien benötigt, so sollten diese rechtzeitig beschafft werden. Wichtig ist, dass die Requisiten einfache Dinge aus dem Haushalt oder der Garderobe sein sollten, die einfach jeder selbst mitbringen kann. Wer einen Flashmob richtig plant, sollte auch die Ausmasse des Wunschortes kennen. Also am besten selbst vorher den Ort besuchen und genau ansehen bzw. die Ausmasse wahrnehmen. Möglicherweise könnte es nämlich sein, dass man Anforderungen für die Sicherheit berücksichtigen muss. Dies bedeutet, dass eventuelle Genehmigungen einzuholen sind. Dies ist oberstes Gebot, schliesslich will ja niemand mit dem Gesetz in Konflikt kommen oder sich sonstige Schwierigkeiten einhandeln.
Ein Flashmob soll aufmerksam machen, aber keine unbeteiligten Personen in ihrem Alltagsablauf stören oder gar behindern. Dies gilt es, im Vorfeld abzuklären, weshalb eine Besichtigung des Ortes im Vorfeld absolut Sinn macht. Auch Notausgänge dürfen nicht blockiert sein oder anderweitig illegale Situationen entstehen. Wer sich an einem Flashmob beteiligt oder ihn sogar organisiert, hat immer friedliche Gedanken im Kopf und will keinesfalls provozieren oder zerstören.
Alle Eventualitäten berücksichtigen
Neben der Choreografie sollten die Teilnehmer eines Flashmobs aber auch Infos und Anweisungen dazu erhalten, wie sie sich bei etwaigem Eingreifen der Polizei verhalten sollten. Die beste Option dabei ist, den Aufforderungen einfach still und friedlich nachzukommen. Klar ist aber, dass ein gut organisierter Flashmob bereits längst vorbei ist, wenn die Polizei am Veranstaltungsort auftaucht. Ist der Flashmob zu Ende, mischen sich die Teilnehmer einfach wieder unters Volk, als wäre nie etwas gewesen.
Zur perfekten Abwicklung gehört auch, für eine professionelle Videoaufzeichnung zu sorgen. In jedem Fall ist diese Art von Veranstaltung wert, aufgezeichnet und ins Netz gestellt zu werden. Vielleicht bietet sie ja Inspiration für weitere Events dieser Art oder kommt einfach nur gut beim Publikum an. Die Publikumswirkung beim Flashmob sollte niemals unterschätzt werden. Vielleicht hat man sogar an einem Event teilgenommen, das durch das besondere Motto oder die übermässige Teilnehmeranzahl im Buch der Rekorde landet. Damit hat man nicht nur ein spannendes Event erlebt, sondern war auch noch quasi an einem Stück Geschichte beteiligt.
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